Sonntag, 28. Dezember 2008

Onkelchen geht auch schon wieder ...

Heute geht mein Onkel schon wieder. Die drei Wochen sind wirklich wahnsinnig schnell vergangen und nun sitzten wir schon in Accra und vertreiben uns die Zeit bis sein Flieger zurueck ins kalte Deutschland geht.

Petra und ich werden dann noch eine Nacht in Accra bleiben und morgen wieder zurueck nach Achiase fahren. Es gibt nun wirklich noch sehr viel fuer uns zu tun, bevor auch ich wieder zurueck fliege und wir muessen uns wirklich ranhalten.


Als erstes werden wir uns um einen neuen Ziegenbock kuemmern, so dass unserer Ziegenzucht nun wirklich nichts mehr im Wege steht. Mittlerweile ist uebrigens auch schon die zweite Ziege schwanger.

Die Umbauten an der Schule sind nun schon in vollem Gange. Gerade sind die Arbeiter dabei einen weiteren Klassenraum anzubauen.

Unser Ausflug mit den Kindern war uebrigens ein voller Erfolg. Wie ihr ja bereits wisst, haben wir den Kindern zu Weihnachten einen Ausflug geschenkt und sind mit ihnen ein Tag ans Meer, nach Winneba, gefahren.


Dort haben wir den ganzen Tag am Strand verbracht und waren mit den Kindern
in einer Chop-bar essen. Auch wenn die kleinen erst
ganz arg Angst vor dem Meer hatten, Wofa hat sogar
geweint, sind sie nach und nach immer mehr aufgetaut und am Ende mussten wir alle regelrecht aus dem Wasser zerren.


Donnerstag, 25. Dezember 2008

Und.....ACTION!!!

Diese Woche hatten wir ein ziemlich aufregendes Erlebnis. Wir sassen mit Enock in unserem Zimmer, als dieser ploetzlich aufstand und zu uns sagte, wir sollen auch nach draussen kommen. Wir wussten zunaechst gar nicht, was er von uns will. Ploetzlich kamen 3 Mann, bewaffnet mit Knueppel, Kochloeffel und einer Axt und stuermten in unser Zimmer. Wir wussten immer noch nicht, was eigentlich los ist. Dann kam Enock und erklaerte uns, dass er ueber unserem Fenster eine Schlange entdeckt habe. Diese hat er dann auch fotografiert, nachdem sie sie erschlagen hatten.
Sie sieht jetzt auf dem Bild riesig aus, war in Wirklichkeit aber ziemlich klein. Was fuer eine Schlange das ist, wusste keiner.
Jedenfalls ist sie jetzt in die ewige Schlangengrube eingegangen ;-)

Ansonsten gibt es noch zu berichten, dass wir auf einem Trip nach Kumasi waren. Kumasi ist die zweitgroesste Stadt Ghanas. Die Tour war ziemlich anstrengend und wir waren voellig erledigt, als wir am 24. wieder hier ankamen.

Ach ja, da gab es dann uebrigens auch gleich eine schoene Weihnachtsueberraschung. Unsere schon sehnlichst erwarteten Pakete aus Deutschland sind endlich angekommen!!! Die Schokolade war zwar etwas mitgenommen, aber egal :-)

Ausserdem ist inzwischen auch der neue Anbau an der Schule im Entstehen.

So, und jetzt mach ich das auch mal wie Petra immer:

Fuer meine Mama: Es ist alles in Ordnung mit mir, mir geht es blendend - GANZ EHRLICH!!! :-)

Wenn Martin jetzt bald wieder in Deutschland ist, wird er von dort aus mal wieder ein paar Bilder hochladen. Wir haben hier riesige Probleme damit.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Onkelchen ist angekommen...

... aber zunaechst einmal ohne Gepaeck. :-) Insgeheim hat es mich ja etwas gefreut, wenn ich ehrlich bin, dass er gleich am ersten Tag erfaehrt, wie es hier in Ghana laeuft: Man kann sich auf nichts verlassen und es geht einfach alles schief. Mittlerweile hat er aber seine beiden Koffer wieder, und ich Gott sei Dank meine Plaetzchen und meine Wurstdosen. In der Zwischenzeit waren wir auch schon auf Reisen, mal wieder an der Kueste. Morgen werden wir mit den Kindern einen Ausflug nach Winneba machen, ans Meer, als kleines Weihnachtsgeschenk fuer die Kinder. Am Samstag werden wir dann nochmal fuer weitere vier Tage verreisen. Diesmal nach Kumasi.
Waehrend wir auf unserer Reise waren, ist leider unser schoener Ziegenbock gestorben. Alle sind nun sehr traurig und Richard hat sogar gestanden dass er weinen musste. Aber Mr Sam hat gemeint, wir sollen nicht traurig sein, alles liegt in Gottes Hand.
Somit muessen wir uns in den naechsten Wochen nochmal auf nach Accra machen, um einen neuen Ziegenbock zu besorgen, damit unserer Ziegenzucht nichts mehr im Wege steht.
Sonst gibt es noch neues, dass wir uns das erste Mal mit der Organisation SYTO getroffen haben, eine andere Organisation fuer Freiwilligendienste in Ghana. Wie ihr euch vielleicht noch erinnern koennt, ist das die Organisation ueber die wir die Patenschaften fuer die Kinder organisiert haben. In der naechsten Woche bringt SYTO nun das erste mal die Spendengelder der Paten zu Mr Sam und sie werden in Zukunft auch die Freiwilligen in sein Waisenheim bringen. Zudem haben sie uns angeboten, dass sie Mr Sam helfen werden das Waisenheim zu registrieren und uns eine Versicherung fuer die Kinder abzuschliessen. In den naechsten Wochen werden wir uns also nochmal mit dem lokalen Koordinator, den diese Organisation im Gegensatz zu unserer besitzt, treffen und uns um eine Versicherung fuer die Kinder kuemmern.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Onkelchens Blogpause



Hallöchen liebe Leser!
Hier meldet sich mal wieder das Onkelchen zu Wort.

Wie ihr ja sicher schon gelesen habt, fliege ich am 08.12. selbst nach Ghana, um die Mädels mal zu besuchen.
In dieser Zeit kann ich den Blog natürlich nicht betreuen. Das bedeutet, dass ich in dieser Zeit keine Bilder für Melli einstellen und auch nicht die Listen (Spender / Spenden) aktualisieren kann. Ich werde das aber nach meiner Rückkehr am 28.12. sofort nachholen - versprochen!
Reinschauen lohnt sich trotzdem, da neue Posts direkt von Melli aus Ghana ja trotzdem da sein könnten ;)

Dienstag, 2. Dezember 2008

Der Alltag ist eingekehrt

Mittlerweile sind nun nur noch Petra und ich als Freiwillige im Waisenheim, die beiden Hollaenderinnen sind letzte Woche abgereist. Der letzte Monat ging wirklich sehr schnell rum, viel schneller als die vorherigen und heute ist es nur noch eine Woche bis mein Onkel mich besuchen kommt.
In der letzten Zeit ist aber auch wirklich der Alltag eingekehrt und wir verbringen nun den ganzen Tag im Waisenheim mit den Kindern. Die Arbeit dort macht nun wirklich riesig Spass.
Ansonsten gibt es noch eine Neuigkeit: Wir haben fuer das Waisenheim Ziegen angeschafft. Dass die Kinder selbst eine Ziege zerlegen koennen, wissen wir ja bereits ... :-)
Wir haben nun ein Ziegenbock, zwei Weibchen, eines davon bereits schwanger, und ein kleines Baby. Zwischenzeitlich ist die Anzahl unserer Ziegen auf eine Ziege geschrumpft, da Petra die anderen drei ausversehen freigelassen hat, aber mittlerweile sind wieder alle vier wolbehalten im Gehege.
Die Ziegen waren nun die letzte Anschaffung die wir fuer das Waisenheim gemacht haben, ab jetzt werden wir alle restlichen Spendengelder in die Schule von Mr Sam investieren.
Dieses Wochenende haben die Arbeiter bereits angefangen zu arbeiten. Zunaechst werden sie den Boden zementieren und wenn dann noch genug Geld uebrig bleibt, werden wir noch einen weiteren Klassenraum anbauen.

Ps: Ich konnte nun endlich wieder ein paar Bilder hochladen



Hier koennt ihr sehen, was Nana (5Jahre) in der Schule gelernt hat und was wir den ganzen Tag ueben. :-)

Donnerstag, 6. November 2008

Die wilden Kinder des Waisenheims

Es gibt wieder einige Neuigkeiten: Mittlerweile sind wir nun vier Freiwillige und haben auch enldich eine "Mother" fuer die Kinder gefunden, die seit gestern bei den Kindern wohnt.
Das wurde auch wirklich hoechste Zeit den unsere lieben Kleinen sind in den letzten Wochen zu Wilden mutiert ;-)
Vor zwei Tagen hat Petra morgens im Gebuesch, nicht weit vom Waisenheim, eine tote Ziege entdeckt, die wahrscheinlich von einem Auto angefahren wurde. Als wir dann am Abend die Kinder ins Bett gebracht haben und fuer den kranken Wofa Medizin aus dem Medizinschrank in der Mother ihrem Zimmer holen wollten, haben wir dieselbe Ziege vom Morgen unter dem Bett der Mother entdeckt!
Joe hat sich dann gleich bereit erklaert die tote Ziege rauszubringen und wieder ins Gebuesch zu werfen. Ich habe dann noch versucht den Kindern klar zu machen, dass sie das tote Tier auf keinen Fall anfassen duerfen, da wir nicht wissen an was sie gestorben ist.
Als wir dann zuhause waren habe ich gleich alles Mr Sam erzaehlt und gewitzelt, dass wir die Ziege am besten holen sollten, nicht dass die Kinder sie essen...
Zwei Stunden spaeter stand dann Mr Sam in seinem rosa-gestreiften Schlafanzug vor uns mit einem Kochtopf in der Hand.
Und was war drin? Dreimal duerft ihr raten. Die Ziege!
Fein saueberlich geschlachtet und zubereitet von Joe (14), Ama (8) und Kwame Akua (8) waehrend alle uebrigen Kinder schliefen. Gott sei Dank kam Mr Sam gerade rechtzeitig zum Waisenheim, bevor die Kinder die Ziege verzehren konnten.
Am naechsten Tag dann gleich die naechste Ueberraschung: Als ich mit Wofa auf dem Weg von unserem Haus zum Waisenheim war sind uns ein paar Schnecken ueber den Weg gelaufen. Wofa wollte sie unbedingt haben und ich habe sie ihm natuerlich auch gegeben. Dass ein Kind eine Schnecke haben will, ist ja wirklich nichts besonderes. Dachte ich zumindest. Ich konnte ja nicht wissen dass die vier kleinsten (4,5,6 und 8 Jahre!) sich als Wofa die Schnecke praesentiert hat, sofort aufmachen werden um gluehnde Kohle bei den Nachbarn zu holen um darauf die Schnecken zu braten und danach genuesslich zu verspeissen!

Eine Woche Sonne, Strand und Meer...

Von 23.-31. Oktober waren wir das erste Mal auf Reisen. Eine Woche an der Kueste Richtung Westen. Von Elmina aus sind wir gestartet und haben saemtliche Straende an der Kueste abgeklapptert. Ich habe wirklich noch nie so schoene und verlassene Straende gesehen. Auch die
Unterkuenfte waren wirklich toll, die meisten direkt am Meer gelegen mit einem Strand nur fuer uns alleine, und vorallem das Essen war richitg lecker. Aber schaut euch einfach die Bilder an...
Die Woche war also wirklich schoen und erhlosam, ging jedoch viel zu schnell vorbei.
Meinen 20. Geburtstag haben wir im Krankenhaus verbracht, da sich Petra eine Salmonellen Erkrankung eingefangen hat. Ihr geht es aber mittlerweile wieder gut und immerhin wissen wir jetzt wie es in einem ghanaischen Krankenhaus zugeht ;-)
Daher hatte ich leider auch den ganzen Tag keinen Empfang und koennte keine Anrufe entgegen nehmen. An dieser Stelle aber noch vielen Dank fuer die vielen Geburtstagsglueckwuensche.

Wir sind umgezogen!

Endlich sind wir im neuen Gebaeude. Seit Samstag den 18.10 schlafen die Kinder nun im neuen Gebaeude in Achiase. Nach langem hin und her gibt es jetzt dort endlich Strom und auch das Klo und die Dusche sind fertig. Nur eine neue Mutter haben wir immer noch nicht gefunden. Aber wir haben bereits alle umliegenden Ortschaften mit einer Stellenanzeige plakatiert und warten nun gespannt auf Rueckmeldung.
Zurzeit leben die Kinder also noch allein, aber erstaunlicher Weise klappt es viel besser als mit der "alten Mother". Die zwei aeltesten, Efia und Abena, kuemmern sich um alles. Sie kochen fuer die Kinder und wir helfen wo wir koennen. Knder und Kleider waschen klappt mitterweile schon ganz gut ;-)
Auch Mr Apiah ist in der letzten Zeit richtig aktiv geworden: Er kommt nun immer schon frueh morgens und hilft den Kindern fleissig bei den Hausuafgaben.
Fuer die zwei Aeltesten ist es aber dennoch viel zu viel Arbeit und wir hoffen moeglichst bald eine gute "Mother" fuer die Kinder zu finden.
Unsere Kleinen gehen nach wie vor immer noch gerne in die Schule, im Gegensatz zu den groesseren die wir jeden Tag in die Schule treiben muessen, und haben auch schon richtig viel gelernt. Sie koennen nun alle das Alphabet, die Wochentage (wenn auch etwas durcheinander)
und irgendwelche sinnlosen Saetze, von denen sie wahrscheinlich nicht einmal die Bedeutung wisssen. Aber immerhin!
Am meisten Spass macht es ihnen zurzeit den ganzen Tag die auswendig gelernten Saetze su sprechen und mir irgendwelche Rechenaufgaben zu stellen.
Die Arbeit mit den Kinder faengt nun an mir richitg Spass zu machen. Wir koennen nun emdlich bei den alltaeglich anfallenden Arbeiten helfen und die Kinder sinvoll beschaeftigen. Es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie schnell sie etwas neues lernen.
Die neue Tischtennisplatte ist in Dauerbetrieb, es wird jeden Tag fleissig gemalt und schreiben geuebt un Mr Apiah animiert imer alle zum Ball spielen und fraegt mich den ganzen Tag ueber die Kinderbuecher aus, die er ja so interessant und spannend findet.
In der Zwischenzeit ist es uns auch endlich gelungen eine Organisation zu finden ueber die wir Patenschaften fuer die Kinder anbieten koennen. SYTO, die Organisation der Hollaenderin, hat sich bereit erklaert, jeden Monat das Geld persoenlich an Mr Sam zu ueberbringen. Wir haben bereits sieben Familien die eine Patenschaft fuer 30 Euro im Monat uebernommen haben. Von dem Geld kann Mr Sam dann alle anfallenden Ausgaben fuer Schule, Essen, Kleidung, Wasser etc. jeden Monat bezahlen.

Dienstag, 28. Oktober 2008


Alles Gute zum Geburtstag wünschen dir alle Daheimgebliebenen liebe Melanie !!!


Sonntag, 28. September 2008

Die ersten beiden Zimmer sind fast fertig


Schon seit letzter Woche sind die ersten beiden Zimmer so gut wie fertig, es fehlen nur noch die Regale fuer die Kleider der Kinder. Wir haben in die zwei kleinen Raueme je ein Schlafzimmer fuer die Jungen und eines fuer die Maedchen eingerichtet.
Die restlichen Arbeiten an dem neuen Gebauede sind alle mehr oder weniger in vollem Gange.
Das Loch fuer die Toilette ist bereits ausgegraben, der halbe Zaun steht schon und der Tischler ist dabei den ersten Tisch fertig zu stellen.
Mit dem Umzug wird es aber wohl leider doch noch etwas dauern. Wir hoffen dass in den naechsten beiden Wochen alles fertig wird.
Die Kinder des Waisenheims wohnen mittlerweile mehr oder weniger in unserem Haus.
Sie essen bei uns, duschen in unserer Dusche (von der ich nun endlich ein Foto gemacht habe) und schlafen in unserem Wohnzimmer.
Warum dass so ist weiss mal wieder keiner so ganz genau. Ein Grund dafuer ist aber sicherlich, dass die Kinder zurzeit keine Mother mehr haben, den sie wurde gekuendigt da sie ihre Arbeit nicht wirklich gewissenhaft gemacht hat und vorallem weil sie nicht kochen konnte und die Kinder sich sozusagen selbst versorgt haben.
Sonst ist eigentlich alles wie gehabt. Die kleinen gehen fleissig in die Pre-School und die groesseren gehen immer noch nicht in die Schule. Mittlerweile wissen wir auch warum:
Da die Kinder keine Schuhe und keine Schuluniform haben, koennen sie nicht in die Schule gehen.
Deshalb haben wir nun eine komplette Schuhausruestung fuer alle Kinder gekauft. Und zudem Schulhefte und Stoff fuer Schuluniformen fuer die vier aeltesten Maedchen. Joe, der 14/jaehrige Junge, ist leider nicht mehr im Waisenheim. Er will Farmer werden und ist deshalb auf eine Farm gezogen.
Zudem waren wir letzten Dienstag mit allen Kindern im Krankenhaus. Mr Sam hat Spezialisten fuer Hautkrankheiten aus Cape Coast kommen lassen, die sich die Kinder angesehen haben. Alle Kinder haben dann eine Spritze bekommen und die Aerzte haben un s zahlreiche Medikamente fuer die Kinder verschrieben. Dann haben wir noch fuer alle Kinder ein eigenes Handtuch und einen eigenen Schwamm gekauft. Und wir haben allen Kindern die Haare schneiden lassen, damit ihre Wunden am Kopf besser verheilen koennen. Hoffentlich werden die Kinder also bald ihre schlimmen Ausschlaege los sein.
Mittlerweile haben wir ziemlich viel zu tun: Den Kindern zweimal am Tag die Medikamente verabreichen, die Kinder duschen und anziehen, die Arbeiter des neuen Gebaudes zur Arbeit abholen (dass wir endlich vorankommen) :-), Verhandlungen ueber die Kosten fuehren, die Arbeiten kontrollieren und Wasser und Erde zu dem neunen Gebaeude schleppen. Immerhin kann ich mittlerweile einen 10 Liter Eimer auf meinem Kopf tragen, und so sind wir den Kindern wenigstens eine kleine Hilfe. Die zwei groessten tragen naemlich 50 Liter!
Und auch in unserer Gastfamilie hat sich einiges veraendert. Kweku, der 15-jaehrige Bruder von Richard , ist zurueckgekommen, da er hier zur Schule geht. Ausserdem wohnen auch ab und zu noch zwei Cousinen in unserem Haus, die zurzeit auch meistens fuer uns kochen.

Mittwoch, 17. September 2008

Es tut sich was!

Endlich hat die Schule hier angefangen und auch der Umzug in das neue Gebaeude ist in vollem Gange. Die Kleinen gehen jetzt in die Pre-School von Mr Sam hinter unserem Haus.
Die ersten Tage haben wir sie zu Fuss dort hingebracht und nun werden sie immer mit dem Taxi abgeholt. Die Aelteren gehen bis jetzt noch nicht in die Schule und helfen jeden Tag beim Kochen fuer die Kinder der Pre-School. Ich hoffe aber das wird sich noch aendern.
Aber mit dem Schulbeginn nimmt es hier so oder so keiner ganz genau: Die Lehrer waren am dritten Tag immer noch nicht da (Richard unterrichtet zurzeit) und auch die Kinder werden nur langsam mehr. Am ersten Tag waren es gerade mal 20, mittlerweile sind es schon ca. 60 von 100 Schuelern.
Mittlerweile sind wir nun drei Freiwillige, die im Waisenheim arbeiten. Letztes Wochenende ist noch eine Hollaenderin namens Michelle angekommen, die bis Anfang Dezember hier bleiben wird.
Sie hat zufaelliger Weise auch einen grossen Betrag an Spenden aus Holland mitgebracht und so haben wir uns entschieden, die Miete fuer das neue Gebaeude fuer die naechsten zwei Jahre gemeinsam von unseren Spendengeldern zu zahlen, so dass wir so schnell wie moeglich umziehen koennen.
Wir haben nun schon die Betten in das neue Gebaeude gebracht, Moskitonetze und Gitter fuer die Fenster besorgt, einen Boden fuer die beiden Schlafzimmer gekauft und haben Arbeiter beauftragt ein "Klo" und eine "Dusche" zu bauen.

Wir ziehen um ...

Schon vor zwei Wochen haben wir eine neues Gebaeude fuer die Waisenkinder gefunden und es sieht nun ganz danach aus als wuerde ein Umzug dorthin wirklich klappen. Aber mal von Anfang an: Schon in der ersten Woche hat uns unser Gastvater gefragt, wie wir das Gebaeude, in dem die Kinder leben, finden. Ich habe ihm ganz ehrlich geantwortet, dass ich das Gebaeude nicht so gut finde und habe gefragt ob es nicht moeglich waere ein neues Gebaude in der Umgebung zu finden.
Das alte Gebaeude war meiner Meinung nach viel zu gross fuer die zehn Kinder und befindet sich in keinem bewohnbaren Zustand. In anbetracht dessen, dass das Gebaeude aber nur gemietet wird, lohnt es sich nicht, viel Geld in den Ausbau zu stecken. Denn wenn die Community das Gebaeude zurueck will, muessen die Kinder sofort dort raus.
Auf den Vorschlaf hin, ein kleineres Gebaeude zu suchen, das sich aber in einem besseren Zustand befindet als das alte, hat uns Mr Sam tatsaechlich schon nach zwei Tagen das erste Gebaeude gezeigt. Es ist zwar viel kleiner als das alte Gebaeude, aber dafuer in einem viel besseren Zustand. Und zufaelliger Weise auch noch direkt gegenueber von unserem Haus.
Das hat den weiteren Vorteil, dass wir hoffentlich bald den ganzen Tag bei den Kindern sein koennen und so endlich einen besseren Ueberblick ueber den Alltag im Waisenheim bekommen koennen. (Mir ist immer noch nicht ganz klar wieviel und was die Kinder zu essen bekommen und vorallem wie oft sie duschen?)
Die letzten zwei Wochen haben wir also hauptsaechlich damit verbracht, das neue Gebaude in Schuss zu bringen. Mr Sam hat das Gestruepp rundherum entfernt und abgebrannt und wir haben mit den Kindern das Gebaeude geputzt. Den groessten Teil haben aber ehrlich gesagt die Kinder gemacht, wie man auf den Fotos unschwer erkennen kann. Uns wird immer gleich alles aus der Hand genommen, da alle so besorgt um uns sind ;-) Nicht dass wir wieder Blasen an den Haenden bekommen, wie bei unserem letzten Arbeitseinsatz...
Und das mit dem Wasser tragen, bedarf eindeutig noch etwas Uebung.
Dafuer haben wir uns aber in der Zwischenzeit um einige andere Dinge gekuemmert. Wir waren im Gesundheitsinstitut in Apam, um uns nach einer Versicherung fuer die Kinder zu erkundigen, haben uns mit einem Sozialarbeiter getroffen, haben versucht Kontakt zu Patenschaftsorganisationen in Deutschland aufzunehmen und haben die Matratzen fuer die Betten bestellt.
Gestern haben wir die Matratzen abgeholt und nun warten wir darauf, dass Mr Sam das Geld fuer das neue Gebaeude zusammen bekommt (die Miete muss hier im Vorraus gezahlt werden), sodass wir hoffenltich naechstes Wochenende umziehen koennen.

4 Tage in Accra

Die letzten vier Tage ( 10. September-13.September) haben wir in Accra verbracht, um unser Visum zu verlaengern und um uns Accra nochmal etwas genauer anzuschauen.
Am Mittwoch Morgen haben wir uns wieder einmal puenktlich um neun Uhr auf den Weg gemacht, aber da wir drei Stunden (!) in Swedru auf den Bus gewartet haben sind wir erst am speaten Nachmittag in Accra angekommen. Unglueklicher Weise war dann auch noch die erste Unterkunft, die wir angesteuert haben, ausgebucht und wir mussten uns nach einer neuen umsehen. Letztendlich sind wir dann in einer netten Unterkunft direkt am Strand untergekommen, bei einer ehmaligen britischen Freiwilligen und ein paar lustigen Rastafaris.
Alles in allem waren die Tage in Accra wirklich schoen. Wir haben Pizza gegessen, endlich essbare Schockolade gefunden, uns ein bisschen in Accra umgeschaut und ein paar andere Freiwillige in einem Waisenheim, in eine Vorort von Accra, besucht.
Mit der Orientierung hat es diesmal auch viel besser geklappt. Aber die Menschen hier sind auch wirklich sehr gastfreundlich und hilfsbereit: Wenn man irgendjemand nach der naechsten Tro Tro Station oder nach einem guten Restaurant fragt, wird man gleich persoenlich dort hingebracht. Auch wenn es zehn Minuten Fussmarsch entfernt ist ... Meistens muss man nicht mal fragen, sondern man wird direkt angesprochen, wenn man ein bisschen hilflos in die Gegend schaut.
Am Samstag Mittag sind wir dann auch schon wieder zurueck gefahren und wurden schon sehnsuechtig von Richard in Achiase erwartet.

Arztbesuch mit Joe

Joe, ein 14-jaehriger Junge aus dem Waisenheim, hat einen schlimmen Ausschlag an den Beinen und deshalb haben wir ihn ins Krankenhaus gebracht. Zwar haben die Kinder alle ganz schlimme Ausschlaege (mittlerweile wissen wir, dass es die Kraetze ist), aber Joe scheint noch etwas anderes zu haben und deshalb wurden wir gebeten ihn ins Krankenhaus zu bringen.
Das naechste Krankenhaus ist in Obuasi, etwa weitere 30 Minuten zu Fuss von dem Waisenheim entfernt. Termine gibt es hier leider nicht und trotz unseres Bemuehens moeglichst frueh dort zu sein, jedesmal 2-3 Stunden gewartet. Wir waren jetzt schon dreimal dort, da Joe Injektionen gegen desn Ausschlag bekommt. Beim zweiten Mal als wir dort waren, hat Joe dann auch noch seine Registrierungskarte im Waisenheim vergessen und musste deshalb nochmal den ganzen weiten Weg zurueck laufen. :-) Und wir haben wie immer gewartet ...
Aber das Warten hat sich gelohnt, ihm geht es mittlerweile wieder blendend!

Sonntag, 31. August 2008

Der afrikanische Plan


Auch wenn sich die Arbeit im Waisenheim noch etwas schwierig gestaltet, ist es erstaunlich welches Vertrauen und welche Erwartungen in uns gesetzt werden.
Letzten Montag hatten wir unser erstes "Meeting" in Accra mit dem Chef unserer Organisation. Dort, so hiess es zumindest, sollten wir einen "Plan" aufstellen, wie unsere Arbeit im Waisenheim aussehen soll. Vorallem aber wie wir an Spendengelder, sowie an Moebel und Essen fuer die Kinder kommen. So machten wir uns also mit Mr Sam auf nach Accra, um dort Kwame zu treffen.
Das Meeting bestand dann lediglich daraus, dass Kwame uns gefragt hat was in dem Waisenheim alles gebraucht wird und ganz begeistert unsere Ideen in ein Notizbuach schrieb. Dessweiteren stellt er es sich so vor, dass wir Briefe auf Englisch verfassen und damit zu grossen Firmen in Accra gehen und dort nach Sachspenden zu fragen. Warum genau aber diese Firmen uns nur weil wir Weiss sind (so naemlich Kwame) Spenden geben sollten und wie wir diese dann nach Akwamu bringen wollen, kann ich mir nocht nicht vorstellen. Aber es wird sich bestimmt bald herausstellen.
Auch Mr.Sam setzt ein sehr grosses Vertrauen in uns. Er fragt uns immer danach was er alles besser machen koenne, was fuer ein Lohn fuer die Mitarbeiter angemessen waere und ist auch gleich auf unseren Vorschlag sich nach einem neuen Gebaeude umzusehen eingegangen.
Was aus dem Plan der Organisation wird, kann ich im Moment noch nicht ganz einschaetzen.

Wir haben inziwschen einen Tischler beuaftragt, die kaputten Betten zu reparieren und Lattenroste dafuer zu bauen, sodass die Kinder endlich darin schlafen koennen.

Das Waisenheim


Das Akwamu Orphanage and Training Center indem ich arbeite, liegt wie der Name schon verraet in Akwamu. Akwamu ist nicht, wie ihr vielleicht denkt, direkt neben Achiase. Nein, es ist die uebernaechst Ortschaft, die 30min entfernt ist und zu der wir zweimal am Tag hin-und zurueck laufen muessen. (mittlerweile nur noch einmal am Tag :-)) Auf dem Weg dorthin kommen wir durch zwei Ortschaften. Beeindruckender Weise hat bei den Menschen selbst nach zwei Wochen die Begeisterung fuer uns noch nicht nachgelassen und so schreit es jedesmal wenn wir den Weg laufen von allen Seiten "Obruni, how are you?"
Endlich im Waisenheim angekommen warten dann jedesmal schon die zehn Kinder des Waisenheims plus alle restlichen Kinder aus dem Dorf auf uns.
Das Waisenheim wurde 2003 von Mr.Sam gegruendet. Zurzeit arbeitet er dort mit seinem Bruder, Mr Obi und der "Mother" der Kinder. Was Mr Obi und Mr Sams' Bruder dort machen weiss ich ehrlich gesagt nicht so recht. Aber das ist nicht das einzige, was ich bis jetzt in dem Waisnheim noch nicht verstehe...
Aufjedenfall wohnt aber die "Mother" bei den Kindern und kocht auch fuer sie. Mr Sam kuemmert sich um die Geldangelegenheiten. ER zahtl die Miete, das Gehalt der Angestellten und das Essen fuer die Kinder aus eigener Tasche . Fuer sein Arbeit im Waisenheim bekommt er keine muede Mark. Wie lange er das ganze noch finanzieren kann, weiss er selbst nicht...
Das Gebaeude in dem die Kinder untergebracht sind ist sehr gross, aber in einem unvollendeten Zustand. Mr Sam mietet das Gebaude fuer umgerechnet 18 Euro vom Chief, dem Dorfkoenig. Unklar ist wie lange noch, denn das Gebaude gehoert der Community und wenn die es brauchen muessen die Kinder raus.
Aber nun endlich zu den Kindern: Die zehn Kinder, die zurzeit in dem Waisenheim leben, koennt ihr alle im Fotoalbum sehen. Sie sind alle sehr freundlich, froehlich und aufgeschlossen. Nur der kleinste, Wofa, tut sich noch etwas schwer mit uns. Er ist sehr verschuechtert und faengt jedesmal an zu weinen, wenn wir mit ihm sprechen.
Es ist sehr beeindruckend wie froehlich die Kinder sind, trotzdessen dass sie eigentlich gar nichts haben und vorallem wie selbststaendig sie sind.
Die Arbeit in dem Waisenheim gestaltet sich aber leider bisweilen etwas schwierig. Zwar ist es nicht schwer mit den Kinder in Kontakt zu kommen, jedoch gibt es nicht viele Moeglichkeiten etwas mit ihnen zu machen. Es gitb keine Spielsachen, keine Tische und Stuehle und die Kinder sprechen alle nur Twi. Auch die "Mother" der Kinder spricht kein Wort Englisch und sie versteht uns leider nicht wenn wir fragen, was wir helfen koennen. Wobei wir uns mit der afrikanischen Hasuarbeit so oder so noch etwas schwer tun: Waesche von Hand waschen, auf offenem Feuer kochen, mit einer Machete Rasen maehen ... Das alles braucht viel Kraft und Ausdauer. Aber vorallem Uebung.
Ich denke aber wir brauchen einfach nur noch etwas Zeit, um dort bei den alltaeglichen Dingen helfen zu koennen. Und in zwei Wochen sind ja auch die Ferien vorbei und die Schule geht wieder los.
Bis dahin wird sich unsere Arbeit wohl eher auf das Sammeln von Spenden konzentrieren...

Meine Gastfamilie und mein Zuhause in Ghana

Jetzt bin ich schon fast zwei Wochen hier (es kommt mir aber noch viel laenger vor) und es wird Zeit euch mehr ueber mein Projekt und meine Gastfamilie zu berichten. Zuerst zu meiner Gastfamilie:
Wie ich euch schon erzaehlt habe besteht meine Gastfamilie bisher nur aus Maennern. Ob sich das noch aendert weiss ich immer noch nicht.
Mein Gastvater heisst Mr. Sam, er ist ein sehr netter, aber ruhiger Mann. Zudem ist er der Leiter und Gruender des Waisenheims in dem ich arbeite, aber dazu spaeter mehr.
Leider spricht er nur Twi und somit ist es nicht ganz einfach mit ihm zu kommunizieren.
Aber es gibt ja Richard, seinen 23-jaehrigen Sohn. Er spricht sehr gut Englisch und uebernimmt zurzeit die Rolle der Gastmutter. Er kocht fuer uns, richtet uns Wasser zum duschen, begleitet uns fast ueberall hin und hilft uns sogar beim Waesche waschen oder wenn unser Bett mal wieder gekracht ist.
Und dann gibt es da noch den kleinen Abeku. Er ist eigentlich Richards Sohn, nennt bzw. haelt aber Mr Sam fuer seinen Vater und macht den ganzen Tag nichts anderes als nach diesem zu schreien. Mein anderer Gastbruder Inok, 22 Jahre alt, wohnt nicht bei uns. Er studiert Medizin in Cape Cost. Ihr werdet es nicht glauben, er ist tatsaechlich kleiner als ich!
Das Haus in dem wir wohnen habt ihr vielleicht schon auf den Fotos gesehen. Es ist eigentlich ganz schoen und Petra und ich teilen uns ein Zimmer und ein Bett.
In dem Haus gibt es ausser unserem Zimmer noch zwei weitere Zimmer mit je einem Bett (die Kinder, die hier normal noch wohnen, schlafen alle auf dem Boden), einen Raum zur "Eimerdusche", das Klohaeuschen und das "Wohnzimmer". Hier steht sogar ein kleiner schwarz-weiss Fernseher, weswegen dort eigentlich immer die halbe Nachbarschaft beim fernseh gucken anzutreffen ist.

Mittwoch, 27. August 2008

Meine Fahrt nach Achiase...

Gegen Mittwoch Mittag haben wir uns dann endlich zu unserem Projekt nach Achiase aufgemacht. Wie schon gesagt, bin ich sehr froh dass ich endlich aus Accra rauskomme, denn hier herrscht ein einziges Chaos.
Wieder unser aller Erwarten wurden wir von Mr. Sam, der Leiter meines Projekt und angeblich ein Abgeordneter, aber nicht mit dem Auto abgeholt, sondern wir fuhren mit dem TroTro nach Achiase. Aufgrund unseres vielen Gepaecks ging der Kofferraum nicht zu, aber wofuer gibt es Spanngurte.... So ganz geheuer war mit das aber dann doch nicht und so musste ich die drei Stunden nach Achiase mein Gepaeck selbst festhalten.
In Achiase angekommen hat sich dann rausgestellt, dass Mr. Sam, ein sehr ruhiger Mann, der leider nur ganz schlecht Englisch spricht, meine Gastfamilie ist...
Dazu gehoeren noch sein Sohn Richard, 23 Jahre, und dessen Sohn Abeku 2 Jahre.
Die Mutter und die restlichen vier Kinder sind im Moment auf Reisen und es is noch nicht ganz klar ob sie von dieser Reise je zurueckkommen werden....

Das Vorbereitungsminar in Accra

Die ersten zwei Tage waren wir in Accra zum Vorbereitungssminar. Naja, Vorbereitungsseminar wuerden wir es in Deutschland sicherlich nicht nennen, vielleicht "Begruessung" oder so. Es bestand naemlich lediglich daraus, dass wir uns in dem Buero unserer Organisation getroffen haben und wir gefragt wurden wie es uns geht und was unserer ersten Eindruecke sind.
Auch das Buero kann man eigentlich gar nicht Buero nennen. Es wird gerade noch daran gebaut (und dass dauert hier glaube ich einige Jahre) und im Inneren sind lediglich ein paar Stuehle und ein paar Ordner. Unser Twi Sprachkurs viel dann leider auch etwas spaerlich aus. Schade, denn den haetten wie wir mittlerweile festgestellt haben, wirklich dringend noetig.
Die restlich Zeit, haben wir dann damit verbracht Stunden mit dem Taxi durch Accra zu fahren, uns einige Maerkte und Gebaude anzusehen und das erstemal afrikanisch zu essen.
Das Essen hier ist wirklich so fuerterlich scharf, dass ich kaum mehr als drei Bissen essen kann...
Aber mit der Hand zu essen macht dafuer wirklich sehr viel Spass!
Alles in allem, waren die zwei Tage in Accra sehr anstregend, auch wenn wir nicht viel gemacht haben.
Tagesueber ist es nun doch viel viel heisser als erwartet und in Accra ist ein unglaublicher Verkehr und sehr sehr viele Menschen. Ich war vorallem sehr ueberrascht, dass die Leute in der Hauptstadt solch eine Begeisterung fuer Weisse aufbringen koennen. Von allen Seiten schreit es "Obruni" (Weisser) und viele Menschen fassen einen sogar ganz ungeniert an.
Accra ist sehr sehr gross und man hat keine Chance sich irgendwie zu orientieren und ich bin mittlerwile sehr froh dass mein Projekt nun doch nicht in Accra ist.

Geht doch....

So jetzt, habe ich es endlich geschafft meinen Blog in Deutsche Sprache umzustellen!
Vielen Dank aber erstmal noch an meine Familie und meinen Onkel, die bereits die Bilder vom Waisenheim und meiner Gastfamilie in mein Fotoalbum gestellt und beschriftet haben.
Aber nun zu meinen bisherigen Eindruecken und Erlebnissen...

Sonntag, 24. August 2008

Zwischenmeldung in Vertretung für Melli

Hallo alle zusammen!

Ich bin Melanies Onkel und helfe ihr bei der Betreuung dieses Blogs.

Zuerst einmal - Melli lebt und ist inzwischen an ihrer Wirkungsstätte, wie das Bild rechts beweist. :-)
Dass sie sich bisher erst einmal gemeldet hat, liegt daran, dass mit dem Internetzugang in diesem Teil von Afrika gewisse Hürden und Probleme verbunden sind, die es einem nicht gerade leicht machen mit der Welt in Kontakt zu kommen. Das beginnt damit, dass man eine erstmal eine 30 minütige Taxifahrt mit einem afrikanischen Stuntfahrer überleben muss, um überhaupt an einen Computer mit Internet zu kommen, geht damit weiter, dass vor einem irgendein asiatischer ***zensiert*** am Computer war, der die Spracheinstellungen auf Schriftzeichen umgestellt hat und endet bei der gewaltigen Übertragungsgeschwindigkeit, die einem fast die Haare zurück föhnt. Ach ja, USB-Anschlüsse, an denen man seinen Stick mit Bildern anschließen könnte, sind auch Luxus.
So war Melli zwar inzwischen zweimal am Internetcomputer, aber es ist ihr bislang nur gelungen in der kurzen Zeit von immerhin 2 (!!!) Stunden 3 Mails und ihre Bilder ins Netz zu bringen. Die Bilder werde ich von hier aus sortieren und beschriften so gut es geht und sie dann auf die Seite hier verlinken.
Ansonsten gehe ich davon aus (nein, ich nehme darauf keine Wetten an), dass sie es im nächsten Anlauf endlich schafft etwas zu posten.
Also, die Hoffnung nicht aufgeben und immer mal wieder reinschauen!!

Gruß, Martin

Ach ja, wenn ihr noch mehr wissen wollt, hier ein Link zu Petras Blog http://www.free-blog.in/Abena/

Dienstag, 19. August 2008

Mein ersterTag in Afrika

Um 17:20 Ortszeit bin ich gestern in Ghana angekommen und es war gar nicht so heiss wie erwartet. Da gerade Regenzeit ist, weht den ganzen Tag ein kuehler Wind und die Hitze ist dadurch ganz gut zu ertragen. Nachdem wir gestern noch zwei Stunden in einem Restaurant am Flughafen auf unser Essen gewartet haben, sind wir 40 Minuten quer durch die Stadt zu unserer Unterkunft gefahren. Unsere Unterkunft fuer die ersten zwei Naechte ist ein Hostel irgendwo in Accra. Wo genau es ist weiss ich ehrlich gesagt nicht, mit der Orientierung ist es hier nicht so leicht.
Das Hostel ist eigentlich ganz gemuetlich, wir haben je zu zweit ein Zimmer mit Klo (ohne Spuelung) und Dusche. Leider habe ich nicht ganz so gut geschlafen, da man die ganze Nacht ungefaehr tausend Froesche quaken hoert...